Verantwortung zeigen
Verantwortung zeigen! ist eine südösterreichische Initiative engagierter Unternehmen, Institutionen und deren Führungskräfte quer durch alle Branchen und Betriebsgrößen.
Verantwortung zeigen! ist Partner des TRIGOS in Kärnten und in der Steiermark.
Verantwortung zeigen!
- fördert Unternehmen und Institutionen in ihrem gesellschaftlichen Engagement auf dem Weg zu nachhaltigem wirtschaftlichen Erfolg.
- holt verantwortungsvolle Unternehmen und Institutionen mit guten Beispielen immer wieder vor den Vorhang.
- hilft verantwortungsbewussten Führungskräften, sich noch tiefer und v.a. regelmäßig mit jener betrieblichen Verantwortung des eigenen Betriebes auseinander zu setzen und Chancen zu erkennen, die daraus entstehen (können).
- lädt UnternehmerInnen und Führungskräfte zur Mitarbeit und Mitgestaltung ein, um gesellschaftliche Themen und Standort mit zu prägen.
Projekttage 2022
Tag 1
Die erste Aktion (Reinigung eines Bunkers) fand in Krumpendorf statt. Im Bereich der Schiffsanlegestelle gibt es zwei Bunker, welche sich im Eigentum der Gemeinde Krumpendorf befinden. Vor einigen Jahren wurden diese im Zuge eines Behördenverfahrens von der Arge NATURSCHUTZ für Ersatzmaßnahmen als Winterquartier von Fledermäusen vorgeschlagen. In einem Bunker wurden auch Beton-Hohlblockziegel montiert. Beide Bunker werden im Rahmen des Fledermaus-Wintermonitorings regelmäßig kontrolliert. In beiden können auch regelmäßig Kleine Hufeisennasen nachgewiesen werden.
Beide Bunker wurden in der Vergangenheit auch als Mülldeponie genutzt. Vor allem in einem Bunker waren Seitenschächte zum Teil mit Gastronomiemüll (Flaschen, Teller, Besteck, etc.) gefüllt. Für die Bunkerreinigung meldete sich die Brückenverwaltung Villach des Landes Kärnten mit insgesamt drei Personen an. Die von der Gemeinde bereit gestellten Container und Mülltonnen wurden fachgerecht entsorgt.
Tag 2
An den Engagementtagen nehmen immer wieder die gleichen Firmen teil. Je nach Firmengröße sind es immer wieder unterschiedliche Mitarbeiter in mehreren Teams, bei kleineren Firmen nehmen meist die gleichen Personen daran teil.
Eine der Firmen, welche regelmäßig Engagement zeigt, ist die w&p Zement GmbH (Wietersdorfer und Peggauer aus Klein St. Paul im Görtschitztal). Vor zwei Jahren waren die Mitarbeiter bei einer Stollenreinigung bei Friesach aktiv.
Auch diesmal hat sich ein Team für eine Aktion der Arge NATURSCHUTZ entschieden. Der Einsatzort war das Grundstück in Stocklitz (Stadtgemeinde Feldkirchen). Die sehr mühevolle Arbeit des Ausrupfens von Adlerfarn und Verbringen des Mähguts haben sechs Mitarbeiter (vier Damen und zwei Herren) am 23. Juni übernommen.
Tag 3
Eine besondere Herausforderung war der dritte Engagementtag. Für die Aktion in Unterkärnten bei Lavamünd hat sich ein Team der Kronen Zeitung gemeldet. Im Mittelpunkt standen die Vermessung zweier Bunkeranlagen, die Freilegung der Grenzsteine und das Einrichten eines Fledermaus-Kastenreviers.
Tag 4
Die vierte und letzte Aktion fand verspätet auf dem Stadtfriedhof in Wolfsberg statt. Mitarbeiter der Versicherungsfirma KOBAN SÜDVERS GmbH haben mit Unterstützung von Mitarbeitern des Friedhofs eine Steinmauer in Trockenbauweise gebaut, bzw. zumindest versucht. Der Versuch ist leider missglückt, weil die falschen Steine geliefert wurden. Mit den wenigen halbwegs geeigneten Steinen wurde ein kleiner Teil der Trockenmauer errichtet. Die unfertige Mauer wartet noch auf ihre Fertigstellung.
Projekttag 2020
Von der Arge NATURSCHUTZ, vertreten durch Vorstandsmitglied Harald Mixanig, Roland Schiegl und der Praktikantin Corinna Thomas wurden am 17. September 2021 mit Hilfe des freiwilligen Teams der w&p Zement die Kavernen und Stollen des Josefistollen bei Friesach gereinigt. Unterstützt wurde das ganze durch den Bauhof Friesach, der Mistkübel und einen großen Anhänger für die Entsorgung bereitstellte, welche im Anschluss abgeführt wurden. Eine wertvolle Unterstützung erfolgte durch die Freiwillige Feuerwehr Friesach, die im Stollen für ausreichend Strom und Licht sorgte.
Nach einer Führung von Harald Mixanig durch den Stollen entfernten die fleißigen Helfer der w&p Zement und der Arge NATURSCHUTZ die Überreste, welche an die ehemalige Nutzung des Stollens als Schaustollen und auch für die eine oder andere Feier erinnerten. Mit Hilfe von Scheibtruhen wurden die Gegenstände aus dem Stollen transportiert und anschließend in den vorhandenen Mistkübeln getrennt entsorgt. Nach getaner Arbeit fand der Ausklang im Gasthof Bucher in Friesach statt.
Der Grund für die Aufräumaktion war größtenteils die Anwesenheit undefinierbarer Flüssigkeiten, die zu einer Wasserverschmutzung führen könnten. Des Weiteren wurden in den vergangenen Wintern sechs verschiedene Fledermausarten festgestellt. Für diese Tiere bildet der Stollen ein optimales Winterquartier. Deshalb wurde der Zugang für die Tiere verbessert, wobei die Wettertüre geöffnet und die Öffnung seitlich etwas erweitert wurde.
Ein herzliches Dankeschön an die Mitarbeiter der Firma w&p Zement sowie Herrn Bürgermeister Josef Kronlechner, Frau Amtsleiterin Mag. Bettina Vorreiter und den Mitarbeitern des Bauhofes Friesach. Wir danken auch der Freiwilligen Feuerwehr Friesach und vor allem dem Stolleneigentürmer, Herrn Hans Lackner.
Projekttag 2014
Erstmals wurde mit der HTL 1 Klagenfurt ein so genannter Projekttag durchgeführt. Eine Gruppe von 8 Schülern der 3. Klasse YHET meldete sich für die Fledermausguano-Putzaktion in der Kirche Feistritz an der Gail.
Die Kirche in Feistritz an der Gail beherbergt im Sommer die größte bekannte Wochenstube des Mausohrs mit über 2.000 Individuen und eine kleine Kolonie von ca. 150 Tieren der Kleinen Hufeisennase. Pfarrer Stanislaus Trap schätzt und schützt seine Untermieter und unterstützt die Initiativen der Fledermausaktivisten.
Die Putzaktion wurde von Klaus Krainer und Harald Mixanig fachlich betreut. Am 20. Jänner 2014 wurde mit den Schülern der Kirchturm vom Fledermauskost gereinigt. Mit Schutzmasken, Schaufeln und Besen ausgerüstet reinigten die Schüler die Holzstufen, den Glockenbereich und den darüberliegenden Turmboden. Der Fledermausguano wurde in Säcke gefüllt und dem Pfarrer zur Verteilung an interessierte Bewohner und für den Eigenverbauch übergeben. Insgesamt konnten an die 1.500 Liter Fledermausguano gesammelt werden.
Als Abschluss wurden alle Beteiligten zu einem Mittagessen in der Alten Post in Feistritz an der Gail eingeladen.
Ein herzliches Dankeschön an Dr. Iris Straßer (Initiative Verantwortung zeigen), Pfarrer Stanislaus Trap, Harald Mixanig und den Schülern Martin Diesinger, Fabian Jörg, Sefik Halavac, Christopher Höher, Thomas Lausegger, Julian Kraßnitzer, Andreas Pretis und Stefan Treul.
Engagement Tag 2012
Beim dritten kärntenweiten Engagement Tag im Rahmen des Projekts "Verantwortung zeigen" am 29. Juni 2012 waren über 700 Mitarbeiter aus der Wirtschaft bei über 50 Projekten im Einsatz. Die Arge NATURSCHUTZ war mit insgesamt vier Projekten und fünf Teams beteiligt.
Ein Team der Firma Mahle (Feistritz ob Bleiburg) meldete sich für eine Höhlen-/Stollenreinigung an. Die Abwicklung wurde vom Verein "Informationszentrum für Höhlenschutz in Kärnten" betreut. Neun Mitarbeiter der Firma Mahle und die beiden Höhlenforscher Otto Jamelnik und Georg Planteu waren den ganzen Tag mit Reinigungsarbeiten beschäftigt und konnten zum Ausklang zwei interessante Naturhöhlen besichtigen.
Ein zehnköpfiges Frauenteam der Firma Philips meldete sich für die Neophytenbekämpfung im Europaschutzgebiet Lendspitz-Maiernigg, Teilgebiet Maiernigg, an. Das Team wurde von Martina Kanzian betreut. Die Firmenmitarbeiterinnen waren mit großer Begeisterung und enormem Arbeitseinsatz dabei und haben mehrere Kubikmeter Drüsiges Springkraut und Staudenknöterich ausgerissen und zusammengetragen.
Einen anstrengenden Einsatzort - die Weinitzen bei Oberschütt - suchten sich acht Mitarbeiter der BKS Bank AG aus, die mit Motorsäge und Astschere den Schlehen, Fichten und anderen Gehölzen auf dem Südwesthang "zu Leibe rückten". Unterstützt wurden sie von Klaus Krainer, der mit der Motorsense den Hang mähte und Roland Schiegl, der ab Mittag die Betreuung übernahm, nachdem Klaus Krainer zum nächsten Einsatzort gewechselt hatte.
Zwei Teams zu vier und fünf Mitarbeitern der Hypo Alpe Adria Bank trafen mit Arbeitsgeräten ausgerüstet am Gailtalzubringer ein, wo gemeinsam eine bereits seit Jahren verbrachte Feuchtwiese teilweise gemäht wurde. Mit Motorsäge wurden die in die Fläche hängenden Äste der angrenzenden Bäume entfernt und mit der Motorsense die bereits stark verbrachte Feuchtwiese gemäht. Die Arbeiter beider Teams leisteten trotz der enormen Hitze hervorragende Arbeit!
In der ersten Phase 2006-2007
konnten Betriebe bundesweit erstmals Verantwortung zeigen!.
Die breite Bestandsaufnahme erfolgt in über 45 Unternehmen und Institutionen. Viel Engagement wird sichtbar. Das Ergebnis ist im Buch Verantwortung zeigen! 2007 eindrucksvoll und bunt dokumentiert.
Der Erfolg der ersten EU-kofinanzierten Phase ist Auftrag, weiterhin Ansprechpartner für engagierte Unternehmen und Institutionen zu sein, die Diskussion zu vertiefen und zu verbreitern.
Die Arge NATURSCHUTZ ist seit Beginn Mitglied des VZ-Unternehmensnetzwerkes.