Infineon finanziert Monitoring

Die erfolgreiche Kooperation mit Infineon Technologies Austria AG wird auch 2023 fortgeführt. Die bereits für 2020 geplante und aufgrund der Pandemie verschobene Abendexkursion an der Infineonstraße fand am 11. April 2023 statt. Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben teilgenommen.
Im Zuge der Errichtung der neuen Zufahrtsstraße zu Infineon wurde auch eine Kleintier-Tunnelanlage errichtet. Diese Kleintier-Tunnelanlage besteht aus insgesamt acht Durchlässen, beidseitigen Leitwänden und zwei Stopprinnen. Die Tunnel-Leit-Anlage dient dazu, um die Lebensraum-Zerschneidung der neuen Straße für terrestrisch lebende Kleintiere (Amphibien, Reptilien, Kleinsäuger etc.) zu minimieren. Die Anlage wurde 2019 fertiggestellt.
Bis dato gibt es keine Folgeuntersuchung, ob diese Anlage von Kleintieren auch genutzt wird. Aus diesem Grund soll ein Monitoring der Kleintier-Tunnelanlage durchgeführt werden. Das Monitoring besteht aus zwei Komponenten: Errichtung von gegenläufigen Kübelfallen und Montage einer Wildkamera.
Die Projektvorstellung erfolgte im Rahmen einer Abendexkursion. Zu diesem Zweck wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Infineon Technologies Austria AG eine Einladung unter dem Titel "Together for Environment Protection – Seien Sie dabei! / Be part of it!" übermittelt. Auf diese haben sich insgesamt 40 Personen für die Exkursion und bereits vier für das geplante Monitoring gemeldet.
Am 11. April trotzten ca. 30 Personen dem bevorstehenden Regen und fanden sich am vereinbarten Treffpunkt ein. Allen Teilnehmern wurde von Katharina Roll ein Jausenpaket überreicht und nach einer kurzen Begrüßung stellten Mag. Klaus Krainer und Mag. Martin Jaindl das Projekt vor. Dabei wurde vor allem der wissenschaftliche Aspekt in den Vordergrund gestellt und auch nicht vergessen, zu erwähnen, dass möglicherwiese keine Tiere an der Tunnel-Leit-Anlage angetroffen werden könnten.
Bei der anschließenden Exkursion teilten sich die Teilnehmer in zwei Gruppen. Martin Jaindl führte eine Hälfte entlang der Nordseite und Klaus Krainer den Rest auf der Südseite.
Während der Wanderung wurde den Teilnehmern die Tunnel-Leit-Anlage erklärt und auch bereits der Monitoringablauf. Auf der Südseite wurden mit Ausnahme einer Gehäuseschnecke vor allem Spinnen, Laufkäfer und Asseln vorgefunden. In einem der drei großen Durchlässe konnten Säugetierspuren festgestellt werden. Mehr Glück hatte die Gruppe mit Martin Jaindl. Bereits am Beginn wurde ein Laubfrosch an der Leitwand vorgefunden. Beim Rückweg der Gruppe mit Klaus Krainer konnte ein zweiter Laubfrosch und sogar ein subadulter Grünfrosch entdeckt werden.
Bei der abschließenden Nachbesprechung haben sich noch mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Monitoring angemeldet, welches ab Mitte Mai gestartet werden soll.
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