"Kopfweiden" in Kärnten

Das Projekt "Nachhaltige Sicherung und Erweiterung von Kopfweidenbeständen in Kärnten" wurde gestartet!
Kopfweiden gehören zu den ältesten Kulturlandschaftselementen Mitteleuropas. Es handelt sich hierbei um verschiedene Weidenarten, die regelmäßig in einer bestimmten Höhe geschnitten (geköpft) werden und so im Laufe der Jahre eine kopfartige Wucherung ausbilden. Der Vorteil des "Köpfens" von den ausschlagsfreudigen Weiden liegt in der möglichen Doppelnutzung der Fläche:
- Gewinnung von Holz- bzw. Rutenmaterial.
- Wiesennutzung unter den Bäumen (weil durch den Schnitt der Äste die Beschattung gering gehalten wird).
Die Weidenäste wurden für die Herstellung von Körben und sonstigen Gebrauchsgegenständen oder für Brennholz verwendet. Die in verschiedenen Gelb- und Orange-Tönen gefärbten Äste der Dotterweide wurden und werden noch vielfach zum Binden von Palmbuschen verwendet.
Kopfweiden erfüllen eine Reihe von wichtigen Funktionen, z. B. in kulturhistorischer, naturschutzfachlicher, wirtschaftlicher und landschaftsästhetischer Hinsicht. Ausführlichere Informationen finden Sie im Laufe des auf zwei Jahre angelegten Projektes hier.
Um eine Übersicht über das Vorkommen von Kopfweiden und deren Nutzung in Kärnten zu erhalten, das Bewusstsein über den naturschutzfachlichen Wert zu fördern, bestehende Kopfweiden zu sichern und neue Bestände anzulegen wird dieses Thema (nach 1997 neuerlich) in Kärnten bearbeitet.
Wir bitten Sie, uns dabei zu helfen und uns die Ihnen bekannten Standorte von Kopfweidenbäumen mitzuteilen, entweder über unser Kontaktformular oder direkt an:
DI Roland Schiegl
Tel.: +43/463/32 96 66-15
Vielen Dank!
Dieses Projekt wird von Bund, Land und Europäischer Union unterstützt.