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Trockensteinmauern

Trockensteinmauern sind charakteristische Strukturelemente unserer Kulturlandschaft. Solche Mauern werden durch entsprechende Schlichtung von Steinen ohne Mörtel errichtet. Vor allem im Alpenraum sind sie Zeugen bäuerlicher Tätigkeit und Handwerkskunst mit teilweise auch kulturgeschichtlicher Bedeutung.

Der ebenfalls übliche Begriff "Klaubsteinmauer" deutet darauf hin, dass lose Steine aus den landwirtschaftlichen Nutzflächen "geklaubt" und in weiterer Folge für Einfriedungen oder zur Hangsicherung verwendet wurden.

Trockenmauern sind lebendige Bauwerke. In der traditionellen Bauweise haben sie nicht nur einen hohen kulturlandschaftlichen Wert, sondern sind auch aus der Sicht des Naturschutzes von größtem Interesse. Aufgrund ihrer mörtellosen Bauart weisen sie zahlreiche Spalten und Fugen auf. Heiße und kalte, trockene und feuchte, schattige und besonnte Plätze liegen nahe beieinander. Eine Vielzahl von Insekten, Spinnen, Schnecken, Reptilien, Amphibien und auch Kleinsäuger finden im Spaltensystem einer Trockenmauer ideale Rückzugs-, Nist-, Jagd- und Überwinterungsmöglichkeiten. Zahlreiche Pflanzenarten nutzen die unterschiedlichen kleinklimatischen Verhältnisse auf der Mauerkrone, in den Mauerfugen und am Mauerfuß.

 

Bild Trockensteinmauer ohne Mörtel
Trockensteinmauer ohne Mörtel
Bild Klaubsteinhaufen
Klaubsteinhaufen
Bild Trockensteinmauern bieten seltenen Pflanzen und Tieren Lebensraum
Trockensteinmauern bieten seltenen Pflanzen und Tieren Lebensraum

Sanierung einer Trockenmauer in Radenthein

In Radenthein (Bezirk Spittal) wurde eine sanierungsbedürftige Trockenmauer im Rahmen eines Kooperationsprojektes von Stadtgemeinde und Arge NATURSCHUTZ abgetragen und neu errichtet. Der Aufbau erfolgte in  traditioneller Bauweise mit einem großen Anteil an kleinen Steinen und ohne Mörtel. Die Finanzierung erfolgte über Naturschutzmittel des Landes Kärnten.

Bis Mitte der 1950er Jahre war die Landstraße in Radenthein eine wichtige Verbindungsstraße nach Bad Kleinkirchheim. Zu diesem Zweck war sie hangseitig größtenteils mit Stützmauern in Trockenbauweise gesichert. Der Zahn der Zeit setzte diesen Trockenmauern allerdings stark zu. Weite Bereiche der Straßenböschung zeigen aufgrund des witterungsbedingten Verfalls der Mauern und durch Eintrag von Erde in das Mauerwerk (Überrieselung) hauptsächlich Wiesenbewuchs.

Eine im östlichen Bereich der Straße noch sichtbare, aber auch durch Fröste, Witterung und Erdmaterialanreichung am Mauerfuß arg in Mitleidenschaft gezogene Trockenmauer wurde im Rahmen des Projektes erneuert. Dabei wurde die alte sanierungsbedürftige Stützmauer über eine Strecke von rund 40 m abgetragen und in der ursprünglichen Trockenbauweise neu errichtet. Ein "Info-Granat" gibt als interaktives Medium Auskunft über das ökologische Gefüge einer Trockenmauer.

Bild teilweise verfallener Mauerabschnitt
teilweise verfallener Mauerabschnitt
Bild Neuaufbau der Trockensteinmauer
Neuaufbau der Trockensteinmauer
Bild fertig renovierte Trockensteinmauer
fertig renovierte Trockensteinmauer
Bild fertig renovierte Trockensteinmauer mit interaktivem Info-Element
fertig renovierte Trockensteinmauer mit interaktivem Info-Element
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