Nisthilfen und Quartiere für Wildbienen und andere Insekten
Größe
Breite/Höhe/Tiefe: ca. 21/16/18 cm (Würfel)
Breite/Höhe/Tiefe: ca. 18/16/18 cm (Wabe)
Breite/Höhe/Tiefe: ca. 26/33/19 cm (Hotel)
Vorteile der Nisthilfen
- weit vorgezogenes Dach schützt besser vor Regen
- Röhrchen an der Rückwand befestigt, können daher von Vögeln nicht herausgezogen werden
Wahl des Aufhänge-Ortes
- sonnige bis halbschattige und trockene Stelle (z. B. Hauswand, Balkon, Gartenmauer, Baumstamm, usw.)
- mindestens in einer Höhe von einem Meter aufstellen oder schwingungsfrei aufhängen
- südöstlich oder südwestlich ausgerichtet
- von der Wetterseite abgeneigt
- vor Regen gegebenenfalls durch zusätzliche Überdachung schützen
- Nisthilfen das ganze Jahr über im Freien belassen!
Tipps zur Pflege
- Säuberung der Nisthilfen nur im geringen Maße notwendig
- bei Bedarf Schmutz und Spinngewebe vorsichtig und trocken abkehren, ohne die Nistverschlüsse zu beschädigen
- Verschlüsse grundsätzlich nicht aufkratzen, um die Nistgänge zu reinigen
- kein Säubern verlassener Nistgänge, da nestbauende Bienen die Reste vorjähriger Nester sorgfältig ausräumen, bevor sie neue Zellenwände bauen und Larvenproviant eintragen
- Angebot an Nistgelegenheiten rechtzeitig erweitern, wenn der Großteil der Röhren benutzt ist
- in der Umgebung sollten genügend (Wild-)Blumen vorhanden sein, da neben den Nistplätzen das Blütenangebot entscheidend ist
- den sichersten Schutz vor Vögeln bietet ein engmaschinges Drahtgeflecht (weniger als 2 cm Maschenweite), das die Bienen problemlos passieren lässt, die Vögel aber abhält (Geflecht einige Zentimeter von den Nestverschlüssen entfernt montieren)
- Manche Nestverschlüsse scheinen lange Zeit nicht geöffnet zu werden (z. B. weil man nicht bemerkt, dass ein Nistgang geöffnet und schon kurze Zeit später wieder verschlossen wurde). Da die verschiedenen Arten zu unterschiedlichen Zeiten schlüpfen, können auch im Sommer noch Insekten ausfliegen. Es kann aber auch vorkommen, dass Bienen in einem ihrer Entwicklungsstadien sterben und den Nistgang nicht mehr öffnen. Sollten nach vielen Jahren so gut wie alle Nistgänge verschlossen bleiben, bleibt ein Trick, sie zu öffnen, ohne den Tod doch noch lebender Bienenbrut zu riskieren: Man setzt die Nisthilfe in einen lichtdichten Kasten oder Karton, in den nur durch ein kleines Loch noch Licht eindringt. Eventuell noch schlüpfende Insekten fliegen zum Licht und finden so den Weg nach draußen, umgekehrt ist eine erneute Besiedlung der Nisthilfe so gut wie ausgeschlossen. Im Herbst kann diese dann vorsichtig "generalüberholt" werden.
Geeignet für diverse Wildbienen, wie z.B. Mauer-, Löcher-, Düster-, Scheren- und Blattschneiderbienen.
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